Blog: Europareise 2019/2020

In diesem Beitrag möchte ich kurz über meine wunderbare und unvergessliche Reise durch einige Städte in Europa berichten, die ich mit meinem Bruder Yosri Tarchouna nach meinem Bachelor-Abschluss im November 2019 unternommen habe.

Dabei handelte es sich eigentlich mehr um eine Kultur- und Bildungsreise durch Europa als um einen normalen Touristenurlaub, wie man ihn sonst kennt. Auf unserer Reise haben wir europäische Denkmäler aus verschiedenen Epochen besichtigt und bestaunt, Museen besucht und etwas über die Kultur und Bräuche dieser Länder gelernt.

Außerdem diente die Reise der Vertiefung unserer Sprachkenntnisse im interkulturellen Austausch mit Menschen aus verschiedenen Teilen Europas.

Als Transportmittel für die Kurz- und Langstreckenfahrten nutzten wir hauptsächlich Autos und Fernbusse, zumal dies für die vielen Städte, die wir besuchten, eine günstige Alternative war.

Einige der Städte und Orte, die wir Ende 2019 bis Mitte 2020 bereist haben, sind:

Freiburg und Konstanz in Deutschland
Kreuzlingen, Basel, Zürich und Davos in der Schweiz,
Straßburg, Colmar, Mulhouse, Paris und Versailles in Frankreich
Mailand und Venedig in Italien
London in England
Barcelona in Spanien

Ich bin für ein Jahr mit meinem Bruder nach Freiburg gezogen. Er wegen der Arbeit als Systemingenieur für Microsoft Solutions und ich, weil die örtliche Bibliothek der Albert-Ludwigs-Universität die nötige Lektüre für meine Bachelorarbeit in Linguistik und Übersetzungswissenschaft bereithielt.

Freiburg an der Breisgau ist eine hübsche kleine Stadt in Baden Württemberg im südlichen Teil von Deutschland.

Besonders bekannt ist Freiburg vor allem als internationale Universitätsstadt. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind zum Beispiel der Fluss Dreisam, die 7 Naturschutzgebiete rund um den Schwarzwald und die mittelalterliche Altstadt.

In der Altstadt befindet sich auch das Wahrzeichen Freiburgs, nämlich das Freiburger Münster, das einst als Pfarrkirche im romanischen Stil errichtet und dann im gotischen Stil vollendet wurde.

Auf dem Foto seht Ihr mich mit meinem Bruder in der Einkaufsstraße der Altstadt in der Nähe des Martinstors.

Auch Frankreich und Schweiz sind von hier aus sehr nah. Ich mag diese Stadt, die auch als „Green City“ bekannt ist, weil sie sehr umweltfreundlich ist.

Der Anteil des Fahrradverkehrs ist hier höher als der des Autoverkehrs, was mich auch dazu bewogen hat, das Fahrrad häufiger als Verkehrsmittel zu nutzen.

 

Umzug nach Freiburg 2019

Konstanz am Bodensee

Unser nächster Halt war Konstanz in Baden- Württemberg. Es ist die größte Stadt am Bodensee und liegt an der Grenze zur Schweiz (Kanton: Thurgau – Nachbarstadt: Kreuzlingen).

Dort schlenderten wir durch die mittelalterliche Altstadt, vorbei an vielen kleinen Geschäften, Restaurants, Bars über verwinkelte Gassen, besuchten das romanische Konstanzer Münster mit seinem gotischen Turm aus dem Jahr 600 n. Chr.

Wandern durch die Altstadt

Die Promenade

Anschließend verweilten wir an der Promenade, um den Bodensee mit seinen vielen kleinen Yachten, Kanus und Segelbooten zu bewundern.

Panoramaview

An der alten Rheinbrücke hatten wir einen wunderbaren Panoramablick auf die schönen Häuser und Gebäude von Konstanz.

Was so aussieht wie ein Meer

Der See, der bei schönem Wetter türkisfarben ist, ist bemerkenswert groß und gleicht eher einem Meer. Am Ende des Seeufers stießen wir auf die „Imperia“, das Wahrzeichen der Stadt.

Wie bereits erwähnt, ist es von Freiburg aus nicht weit in die Schweiz. Daher war es für uns eine einmalige Gelegenheit, das kleine, aber schöne Land und seine Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Kleine, schöne Schweiz

Basel

Das Auto mit der Vignette bestückt, fuhren wir in Richtung der Altstadt von Basel. Dort besuchten wir den Marktplatz und das Basler Münster, das im 12. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut und mit rotem Sandstein und bunten Ziegeln verziert wurde.

Zürich

Weiter ging es dann in Richtung Hauptstadt Zürich. Dort spazierten wir im Stadtzentrum in der Nähe des Hauptbahnhofs und gingen dann in eine der elegantesten und teuersten Einkaufsstraßen Europas, die sich ebenfalls in der Nähe des Bahnhofs befindet, die sogenannte Bahnhofsstraße. Diese erstreckt sich bis hin zum Zürichsee.

An der Zürichsee-Promenade angekommen, machten wir eine kurze Pause und genossen die frische See-/Bergluft.

Davos

Wir erkundeten auch die Schweizer Alpen mit dem Auto, zum Beispiel mit einem Ausflug in den Ski- und Kurort Davos.

Frankreich-Mulhouse

Da Freiburg nahe an Frankreich liegt, war es für uns auch eine Gelegenheit, einige Städte im Elsass zu besuchen.

Zuerst besuchten wir den Wochenmarkt in Mulhouse unter dem Namen“ Les Halles du Marché du Canal Couvert“.

Der Wochenmarkt öffnet dreimal pro Woche am Quai de la Cloche. Die Einwohner von Mulhouse kommen gerne hierher, um Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse, aber auch andere Spezialitäten aus dem Elsass, oder Textilien auf dem Basar zu kaufen.

Meinem Bruder und mir ist aufgefallen, dass der Wochenmarkt hier sehr bunt und multikulturell gestaltet ist. Sei es an den Ständen außerhalb der Markthalle oder in der Markthalle selbst. Es war für uns eine wahre Freude, die kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Elsass zu probieren.

Colmar

©Yosri und Neila Tarchouna, Frankreich- Mulhouse Europareise, 2019_2020_part2

Als zweites besuchten wir die Stadt Colmar. Wir schlenderten zuerst durch die Altstadt und bestaunten die architektonischen Gebäude im mittelalterlichen / Renaissance-Stil.

Dann fiel uns auf, dass die Souvenirstände in der Altstadt Miniaturen der Freiheitsstatue verkauften und auch überall in der Altstadt Poster der Joconde hingen.

Im Nachhinein stellten wir fest, dass der berühmte elsässische Bildhauer Auguste Bartholdi 1834 in Colmar geboren wurde und er den Auftrag erhalten hatte, die Freiheitsstatue als Geschenk Frankreichs an die USA zu entwerfen.

Weihnachten in Straßbourg

Unsere dritte Station war Straßburg. Die Hauptstadt des Elsass ist auch der offizielle Sitz des Europäischen Parlaments.

Hier besuchten wir die Weihnachtsmärkte in der Altstadt und bewunderten den Großen Weihnachtsbaum mit seinen schillernden, bunten Lichtern am Place Kléber.

Der Weihnachtsbaum gilt als das Symbol des Elsass.

Abstecher nach Paris

Wir haben auch einen Ausflug nach Paris und Umgebung mit einem anderen Familienmitglied gemacht. Dort durfte natürlich ein Besuch des Eiffelturms nicht fehlen.

Der über 300 m lange, gelb-braun farbige Eisenturm ist mittlerweile 134 Jahre alt und wurde von dem Architekten Gustave Eiffel konzipiert.

Es heißt, Gustave Eiffel habe deutsche Vorfahren, die Anfang des 18. Jahrhunderts aus dem kleinen Dorf Marmagen in der Nordeifel in NRW nach Frankreich auswanderten.

Damals wurde der heute denkmalgeschützte Turm für die Pariser Weltausstellung 1889 als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Französischen Revolution errichtet.

Heute ist es das Symbol der französischen Metropole schlechthin.

Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Versailles.

Um die Sonne seiner Majestät in Versailles

In Versailles angekommen, besuchten wir das riesige Barockschloss des französischen Königs Ludwig XIV, auch „Sonnenkönig“ genannt.

Warum wird er der „Sonnenkönig“ genannt? – Er wählte die Sonne als wichtigstes Symbol für seine absolutistische Herrschaft, weil er nicht nur die Sonne als Mittelpunkt des Sonnensystems, sondern auch sich selbst als Mittelpunkt Frankreichs betrachtete.

Das Schloss, das auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wird jedes Jahr von bis zu 15 Millionen Gästen aus aller Welt besucht. Mit seinen 51000 Quadratmetern Wohnfläche ist es einer der größten Schlosskomplexe in Europa.

Wenn Ihr sehen wollt, wie der König in seinem Sonnenschloss lebte und in die Geschichte, Kultur und Kunst Frankreichs eintauchen wollt, seid Ihr hier genau richtig.

Auf dem Foto seht lhr mich mit meiner Mutter und meinem Bruder im königlichen Innenhof des Schlosses auf der Stadtseite.

Auf diesem Bild seht ihr den mit schwarz-weißen Kacheln bedeckten Marmorhof, den Ludwig XIII. ursprünglich 1623 für sein Jagdschloss bauen ließ.

Das Schloss war zuvor als Jagdschloss errichtet worden, bis sein Sohn Ludwig XIV. es im Jahre 1661 in ein märchenhaftes Prunkschloss der Superlative verwandelte.

Schwarz- weisser Marmorhof

Der goldene Eingangstor

Faszinierend ist auch, wie das Eingangstor des Schlosses nach der Zerstörung in Zeiten der Französischen Revolution ( 1789 – 1799) in den Jahren 2005-2008 restauriert und liebevoll mit Blattgold verziert wurde.

Auf der Spitze des Tores ist die Königskrone zu sehen. Außerdem ist das Wappen des Sonnenkönigs mit dem Kopf des Apollo, Sonnenstrahlen, Zepter und französischen Lilien zu erkennen.

Ursprünglich wurde es 1680 von dem Architekten Jules Hardouin-Mansart zu Sicherheits- und Zeremonialzwecken erbaut.

(1) Der Sonnenkönig liebte Kunst, Architektur, Wissenschaft und griechische Mythologie. In seinem Palastgarten spiegelte sich seine Leidenschaft dafür in der Gartengestaltung wider, die von den Gartenarchitekten Andre LeNotre und Mansarde realisiert wurde.

(2) Das Bild zeigt einen Brunnen, in dessen Mitte die Geliebte des griechischen Gottes Zeus, Latona, steht. Sie wurde von Zeus schwanger, mit den Zwillingen Apollo und Diana.

Der Latoner Becken im Schlossgarten von Versailles

(3) Aus Rache verbannte Zeus‘ Frau Hera sie auf eine kleine Bauerninsel, wo sie die Zwillinge zur Welt bringen sollte. Während der Sommerhitze waren die Bauern ungnädig gegenüber Latona, die vor Durst zu sterben drohte.

Sie bat daraufhin den Gott Jupiter, sich zu rächen. Jupiter erfüllte ihren Wunsch und verwandelte die Bauern in Frösche und Eidechsen, die sich auch in der Gestaltung des Brunnens wiederfinden.

Die Schlossgärten von Versailles

(1) Auch die 815 Hektar große Garten- und Parkanlage des Sonnenkönigs sollte im Geiste des Absolutismus und des Barocks gestaltet werden. Zu diesem Zweck beauftragte er den Gartenarchitekten André Le Nôtre mit der Gestaltung der Gärten. Um das Projekt zu realisieren, wurden Bäume aus ganz Frankreich herbeigeschafft.

(2)Brunnen, Wasserkanäle, Blumenbeete, Skulpturen, eine Orangerie, Parterres, Gartenwege und Gärten mit Hainen wurden angelegt.

(3) Dem Sonnenkönig war es wichtig, dass die Vollkommenheit des Gartens als Gesamtkunstwerk erkannt wird, in dem die Natur vollständig vom Menschen beherrscht wird, um Macht und Reichtum auszudrücken.

(4) Alles sollte seine strenge Ordnung haben und auch ästhetisch aussehen. Anders ausgedrückt: Der Garten sollte streng geometrisch angelegt werden. Symmetrie und Regelmäßigkeit sollten überall sichtbar sein.

(1) Wir machen uns auf, um das Innere des Schlosses zu erkunden.

Das Innere des Schlosses (Teil 1)

(2) Vom Boden bis zur Decke gibt es Malereien und goldene Verzierungen, so weit das Auge reicht. Man findet zahlreiche Motive und Bilder aus der römischen und griechischen Mythologie. Ludwig XIV. verglich sich gerne mit Apollo, dem Gott der Sonne und des Lichts.

Das Innere des Schlosses (Teil 2)

In vielen Gemälden des Barockstils wird Ludwig XIV. in verschiedenen Darstellungen oft als idealisiert dargestellt. Auf diese Weise konnte er seinen Machtanspruch in aller Pracht nach außen hin in Szene setzen.

(1) Man sieht aber auch, dass die bewohnbaren Räume zu einem Museum umgebaut wurden,

Das Innere des Schlosses (Teil 3)

(2) da ein Großteil der Möbel und Dekorationen, die sich einst noch dort befanden, entweder während der Französischen Revolution geplündert oder nach dem Krieg auf Auktionen verkauft worden waren.

Das Innere des Schlosses – Der Spiegelsaal (Teil 4)

(1) Der Spiegelsaal im Palast gilt als die zentrale Galerie. Die Decke ist mit Malereien und reichen Goldornamenten/Motiven verziert.

(2) Zahlreiche Kronleuchter hängen von der Decke. Die Gewölbe des Raumes sind mit einer Vielzahl von Spiegeln geschmückt.

(3) Die Konstellation von Fenstern und Spiegeln bringt so viel Licht in den Raum, dass er unendlich groß erscheint und zudem einen sehr guten Blick in den Garten bietet.

(1) In diesem Raum befinden sich viele Gemälde, die die Geschichte der französischen Armee erzählen.

Er befindet sich im südlichen Flügel des Schlosses auf der ersten Etage.

Das Innere des Schlosses – Die Galerie des Batailles (Teil 5)

(2)Die Galerie wurde als Anerkennung für die großen militärischen Siege Frankreichs errichtet. Die Gemälde setzen rund vierzehn Jahrhunderte der französischen Geschichte in Szene.

England-Hello, London!

Diesmal hatten wir das Auto zu Hause gelassen, denn in dem Land, das wir besuchten, herrscht Linksverkehr. Gemeint ist damit England und seine Hauptstadt London.

Als instinktive Rechtsfahrer und unerfahrene Linksfahrer ist das Reisen mit dem Auto für uns beide dorthin – Mission: Impossible.

Um auf Nummer sicher zu gehen, entschieden wir uns daher, mit dem Fernbus vom Kölner Flughafen nach London über den Eurokanal zur „Victoria Coach Station“ zu fahren.

In London angekommen, planten wir, öffentliche Verkehrsmittel wie die Londoner U-Bahn oder die roten Doppeldeckerbusse für unsere Tour durch die Stadt zu nutzen.

Wir kamen nachts an und fuhren Richtung Bayswater in der Nähe des Hyde Parks zu unserem Hotel.

Hier seht Ihr ein Foto, dass ich bei Nacht von der Brücke über die Themse aus mit Blick auf das Riesenrad London Eye gemacht habe, das neben dem großen Mariott Hotel County Hall steht.

London bei Nacht mit den bunten Lichtern ist einfach magisch und  bezaubernd.

Die grüne Lunge Londons

(1) Was der Central Park in New York ist, ist der Hyde Park im Westen Londons.  Dieser wunderschöne Park mit seinen vielen kleinen Cafés, Fuß- und Radwegen und Skulpturen ist von einem malerischen See umgeben, auf dem unzählige Schwäne schwimmen.

(2) Viele Londoner gehen hier einfach spazieren, um die Natur zu genießen, Sport zu treiben oder ein Picknick zu machen. Man könnte meinen, man sei nicht in einer 9-Millionen-Weltmetropole.

Damals war der Park nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern nur für die königliche Familie bestimmt.

König Heinrich VIII. hatte dieses Parkgelände 1536 als Jagdwald genutzt.

(3) Erst 1637, unter der Herrschaft von König James I. , wurde er für die Öffentlichkeit freigegeben.

(1) Alle Schwäne in Großbritannien gehören Queen Elisabeth II. Das Gesetz „Act of Swans“ was von den damaligen Monarchen Großbritanniens verabschiedet wurde, ist seit 1482 in Kraft.

Damals wurden die Entenvögel wegen ihres delikaten Fleisches und ihrer Daunen gejagt, was heute verboten ist. Auf diese Weise sollen sie vor dem Aussterben bewahrt werden.

Der Schwanensee

(2) Hier sind zwei Fotos, die ich mit meiner Handykamera während meines Mittagsspaziergangs im Hyde Park gemacht habe, die zeigen wie die Schwäne über den Serpentinesee schwimmen. Schwäne haben etwas Anmutiges an sich, und sie wirken auf mich irgendwie majestätisch.

Prinzessin Diana- Gedenkbrunnen

(1)Im südwestlichen Teil des Hyde Parks stieß ich auf den sogenannten Dianas Princess of Wales Memorial Fountain in unmittelbarer Nähe des Serpentine Sees.

(2) Der ovalförmige Gedenkbrunnen wurde 2004 von Queen Elizabeth II feierlich eingeweiht und besteht aus Granit von der nordirischen Stadt Cornwall. Der ovale Brunnen wurde von der US-amerikanischen Landschaftsplanerin Kathryn Gustavson konzipiert.

(3) Das Wasser fließt langsam und gemächlich an einigen Stellen des Brunnens und wilder an anderen. Dies soll das Leben der damals 36 Jahre alten Prinzessin (1. Juli 1961 – † 31. August 1997) darstellen, dass mal ruhiger und mal turbulenter verlief.

(2) Vor dem Kensington Palast steht eine Statue zum Gedenken an Königin Victoria, die von ihrer vierten Tochter Prinzessin Louise, Herzogin von Argyll, entworfen und 1893 aufgestellt wurde.

Kensington Palace

(1) Im Hyde Park befindet sich auch der Kensington Palace, der seit mehr als 300 Jahren Residenz der britischer Königsfamilien ist.

(3) Königin Victoria wurde 1819 im Kensington Palace geboren, der auch ihr Elternhaus war. Im Jahr 1837 wurde sie die neue Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland und zog in den Buckingham Palace, wo sie unglaubliche 63 Jahre regierte. Seit 1876 trug sie auch den Titel: Kaiserin von Indien.

Anlässlich ihres 200. Geburtstages gab es im Kensington Palace mehrere Ausstellungen über die Kindheit und die Thronjahre der berühmten und verehrten Monarchin.

Sunken Garden

(1) Diese wunderschöne Gartenanlage habe ich vor dem Kensington Palace entdeckt. Hierbei handelt es sich um den Sunken Garden vor dem Kensington Palace, der 1908 angelegt wurde.

(3) In der Mitte befindet sich ein Teich mit drei kleinen Springbrunnen.

Sobald man hier eintritt, hat man das Gefühl, in einem exotischen Garten mitten in Indien und nicht mitten in London zu sein.

Das liegt daran, dass der Garten zum 200. Geburtstag von Königin Victoria umgestaltet wurde, die, wie bereits erwähnt, auch Kaiserin von Indien war.

Ein großes Kompliment an die Schlossgärtner. Sie haben eine großartige Arbeit geleistet.

(2) Der jetzige Garten wurde mit bunten und exotischen Blumen wie Tulpen, Stiefmütterchen, Rosen, Geranien, Cannas, Begonien und ähnlichem bepflanzt. Die Blumen werden jedoch von den Schlossgärtnern regelmäßig der Saison entsprechend gewechselt.

(2) Darunter Astronomie, Meteorologie, Biochemie, Elektronik, Navigation, Luftfahrt, Fotografie und die Geschichte der Medizin.

Hier ist ein Foto von meinem Bruder im ersten Stock des Gebäudes in der Space Gallery.

Science Museum

(1) Da der Eintritt in Londons Museen fast überall frei ist, haben wir uns diese Chance nicht entgehen lassen. Unsere erste Station war das Science Museum in South Kensington, dass 1857 gegründet wurde. Hier werden alle wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der Forschung und Technik ausgestellt. Das Museum hat 5 Etagen mit unterschiedlichen Galerien.

(3) Im zweiten Stock besuchten wir dann die Free Object Gallery mit dem Titel „Who am I?“.

Hier kann man Objekte, Kunstwerke und Exponate anfassen und etwas über menschliche Eigenschaften wie Persönlichkeit, Intelligenz und Sprache erfahren und was sie zu einer erfolgreichen Spezies auf diesem Planeten macht.

Oder zum Beispiel, wie Genetik und das Gehirn eines Menschen zusammenarbeiten, um eine einzigartige Identität zu schaffen.

Das Tate Modern Museum (Teil 1)

(1) Weiter geht es mit einem Besuch im Tate Modern Museum. Ein absolutes Highlight für mich, da ich mich sehr für moderne Kunst interessiere. Die Tate Modern war früher ein Kraftwerk, dass im Jahr 2000 zu einem Museum umgebaut wurde. Heute beherbergt es Kunstwerke von wichtigen Künstlern der klassischen Moderne und der Gegenwart.

Das erste Gemälde, dass ich mit meiner Handykamera fotografiert habe, war von dem französischen Künstler Henri Matisse, aus dem Jahr 1953, mit dem Titel „Die Schnecke“ (siehe Bild links).

Hier, in seinem Spätwerk als Künstler, verwendet Matisse eine neue Technik, die er selbst als „Malen mit der Schere“ bezeichnet.

(2) Mit farbigen Papierschnipseln wird abstrakt eine Schnecke dargestellt, erkennbar an ihrer Spiralform, die an die Struktur eines Schneckenhauses erinnert.

Das Bild auf der rechten Seite ist ein Werk des spanisch-katalanischen Malers Joan Miró, der in Barcelona geboren wurde.

Ich erinnere mich an einen Besuch des Miró-Museums während meines Auslandspraktikums in Barcelona im Jahr 2003 und war sofort von seinen Werken fasziniert.

Das Bild trägt den Titel: „Kopf eines katalanischen Bauern“ und wurde mit Ölfarben und Bleistift gemalt.

Es zeigt auf surrealistische Weise einen dreieckigen Kopf, einen Bart und eine rote Mütze (auch rote Barretina genannt: eine traditionelle Kopfbedeckung der katalanischen Männer), die von einem Gerüst aus Linien gehalten wird.

(3)Ich habe erkannt, dass  Miró in seinen Kunstwerken immer wieder eine Verbindung zu seiner Heimat in Katalonien herstellt.

(2) Das Bild oben rechts ist von einem meiner Lieblingskünstler des Surrealismus schlechthin, dem spanisch-katalanischen Maler Salvador Dalí. Die Besonderheit dieses Künstlers ist es, dem Betrachter die Welt des Unbewussten, die in Träumen erscheint, deutlich zu machen.

In dem Gemälde mit dem Titel: „Herbstlicher Kannibalismus“ von 1936 ist die Handlung des Gemäldes vom Schrecken des spanischen Bürgerkriegs inspiriert. Man sieht zwei gesichtslose Gestalten, die sich in einer zerstörerischen Weise umarmen.

Das Tate Modern Museum (Teil 2)

(1) Das Bild oben links ist von dem belgischen Künstler René Magritte aus dem Jahr 1928 mit dem Titel: „Mann mit einer Zeitung“. Das Bild wurde ebenfalls im Zeichen des Surrealismus geschaffen.

Es sind vier Szenen zu sehen. In der ersten Szene sitzt ein Mann an einem Tisch und liest eine Zeitung.

In den anderen drei Szenen ist er plötzlich verschwunden. Als Betrachter fragt man sich, warum alle anderen Szenen menschenleer geblieben sind und versucht, eine Veränderung in ihnen zu finden, aber es gibt keine. Eine Verwirrung und Faszination zugleich.

(3) Während Kopf und Körper der beiden Figuren miteinander verschmelzen, stechen sie mit Messern und Löffeln in das Fleisch des anderen.

Der Apfel auf dem Kopf der Figur verweist auf eine Wilhelm-Tell-Legende, in der ein Vater gezwungen wird, seinen Sohn zu erschießen.

Das Bild darunter stammt von dem amerikanischen Künstler Roy Lichtenstein aus der Kunstbewegung: Pop Art. Das Bild wurde 1963 gemalt und trägt den Titel: „Whaam!“.

Es ist eine riesige, mit Acryl- und Ölfarbe bemalte Leinwand. Lichtenstein stellte eine Serie von Kriegsbildern im Comic-Stil dar.

Das Gemälde zeigt einen Kampfjet mit einer Sprechblase: “ I pressed the fire control… And ahead of me rockets blazed through the sky.“

Der Kampfjet feuert eine Rakete ab. Die Explosion der Rakete wird durch das Klangwort „WHAAM“ angezeigt.

Das Tate Modern Museum (Teil 3)

(1) Das Bild links ist eine Malerei auf Karton mit Nitrozelluloselack des New Yorker Intermedia-Künstlers Aldo Tambellini mit dem Titel „Painted Poem“ aus dem Jahr 1965.

Für Tambellini spielt die Farbe Schwarz eine wesentliche Rolle, weshalb die meisten seiner Werke ausschließlich mit der Verwendung von Schwarz entstanden sind. „Black Mattered“ ist sein Konzept.

In dieser Farbe sieht er sein künstlerisches, philosophisches und gesellschaftspolitisches Engagement, dass durch den Vietnamkrieg, den Kampf um Rassengleichheit und die Erforschung des Weltraums geprägt ist.

(3) Das hauptsächlich in Schwarz und Weiß gemalte Gesicht kontrastiert mit dem grünen Kleid und dem lila-rot gestrichelten Hintergrund.

Die Kombination aus grauen und bunten Farben beschreibt das beklemmende Gefühl der Angst, dass der Krieg niemals enden wird und gleichzeitig die Hoffnung, dass der Krieg bald ein Ende findet.

(2) Das rechte Öl-auf-Leinwand-Gemälde im abstrakten Stil ist von dem berühmten spanischen Künstler Pablo Picasso aus dem Jahr 1944 und trägt den Titel: „Büste einer Frau“.

Picasso malte dieses Bild in den letzten Monaten der Nazi-Besetzung in Paris während des Zweiten Weltkriegs. Es zeigt ein Porträt der Fotografin Dora Maar.

(2) Von hier aus kann man die Sehenswürdigkeiten von London sehr gut sehen.

Panoramaview auf London vom Tate Modern Museum

(1) Im zehnten Stockwerk befindet sich eine Aussichtsplattform des Tate Modern Gebäudes, die einen 360-Grad-Blick über die Stadt bietet.

(3) Zum Beispiel St. Paul’s Cathedral, die Millennium Bridge, The Shard und Canary Wharf.

National Gallery (Teil 1)

(1) In der Nähe des Trafalgar Square befindet sich die National Gallery, die 1837 von William Wilkins erbaut wurde. Diese beherbergt über 2600 Kunstwerke von bedeutenden Künstlern aus dem 13. bis 19. Jahrhundert.

Das erste schöne Gemälde, dass mir ins Auge fiel, war von dem venezianischen Künstler Canaletto. Der Künstler malte stimmungsvolle Bilder der Stadt Venedig aus verschiedenen Blickwinkeln.

Das 2 Meter breite Öl auf Leinwand Gemälde aus dem Jahr 1740 trägt den Titel: „Grand Canal mit San Simeone Piccolo“.

(3) Mir gefällt, wie der Künstler mit detaillierten Pinselstrichen beschreibt, wie der Alltag dort aussah.

Es sieht für mich wie ein Schnappschuss aus, der mit einer Kamera festgehalten wurde.

Tatsächlich hatte Canaletto zu seiner Zeit viele Gemälde dieser Art für Touristen als Souvenirs angefertigt und daraus ein lukratives Geschäft gemacht.

(2) Darin beschreibt der Maler das alltägliche Leben auf dem Canal Grande in Venedig. Hier sieht man zum Beispiel ein Passagierboot und Fischerboote über das ruhige Meer gleiten.

Was die Positionierung der Boote angeht, wirkt alles irgendwie unkoordiniert. Die ruhige See zeigt sich in den Reflexionen auf dem Wasser und den schimmernden und zarten Wellen.

Auf der linken Seite des Gemäldes ist die Kuppel der Kirche von San Simeone Piccolo deutlich zu erkennen.

(2) Grenouillère war ein beliebter Bade- und Bootsort auf dem Fluss La Seine mit einem schwimmenden Restaurant und Bootsanlagen. Viele Pariser kamen an den Wochenenden hierher, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen.

Monets Maltechnik zeichnet sich dadurch aus, dass sie direkt, spontan und ungeschliffen ist. Er verwendete eine Freilufttechnik, bei der er seine flüchtigen Eindrücke sofort mit breiten Pinselstrichen in Gemälden festhielt.

Seine Gemälde sollen auf den Betrachter eine natürliche und lichtartige Wirkung erzeugen.

National Gallery (Teil 2)

(1) Das obige Ölgemälde stammt von Claude Monet, einem wichtigen französischen Maler des Impressionismus. Es stammt aus dem Jahr 1869 und trägt den Titel „Badende in La Grenouillère“.

Der Malstil des Impressionismus ist gekennzeichnet durch die stimmungsvolle Darstellung der flüchtigen Momentaufnahme einer Szene.

Zu dieser Zeit arbeitete Monet mit dem ebenso berühmten französischen Künstler Pierre-August Renoir zusammen und sie malten gemeinsam im Badeort Grenouillère, der etwa 12 Kilometer von Paris entfernt lag.

(3) Das Ölgemälde unten ist von Renoir aus dem Jahr 1875 und trägt den Titel: „Die Seine bei Asnières (La Yole)“. Es ist ebenfalls ein Gemälde im Stil des Impressionismus.

Das Gemälde zeigt zwei elegant gekleidete Frauen, die in einem Ruderboot auf dem Fluss La Seine sitzen. Durch den komplementär pigmentierten Farbauftrag mit Orange, Grün, Weiß, Gelb und Blau und den hellen Lichtschimmer kann man darauf schließen, dass es sich um einen Sommertag handelt.

Dank dieser Farbkomposition strahlt das Bild Wärme aus. Auf dem Bild sieht man auch ein Segelboot mit offenen Segeln und eine Villa am Flussufer. Es wirkt auf mich beruhigend und dynamisch zugleich.

National Gallery (Teil 3)

(1) Das vierte Ölgemälde stammt von dem legendären italienischen Maler Leonardo Da Vinci aus der Zeit der Frührenaissance (1491-1506).

Es zeigt die Jungfrau Maria in der Mitte mit Johannes dem Täufer (links), dem Christuskind und einem Engel (rechts).

Alle knien nieder, um das Christkind anzubeten, das seinerseits die Hand zum Segen erhebt, und befinden sich dicht beieinander in einer mit Pflanzen bewachsenen Felsenhöhle.

(3) An den Höhen und Tiefen, die der Pfad oben links im Bild erzeugt, kann man erkennen, dass die Grasbüschel im Wiesenbereich nicht frisch gemäht sind, sondern wild wachsen.

Auch ein paar weiße Schmetterlinge fliegen verstreut über die Wiesenfläche. Die Farben Grün, Gelb, Ockergelb und Weiß dominieren das Bild, ergänzt durch Lila, Blau und Violett.

Van Gogh hat uns mit dieser Wiesenfläche einen Ausschnitt der unberührten Natur vor Augen geführt.

(2) Leonardo verwendet eine Maltechnik, bei der die Figuren durch helle Farben in den Vordergrund gerückt werden, während die Natur durch dunkle Farben im Hintergrund gehalten wird.

In seiner Malerei spielt er mit Licht- und Schatteneffekten, um eine mystische Atmosphäre zu schaffen.

Das untenstehende Gemälde stammt aus dem Jahr 1890 von dem niederländischen Künstler Vincent Van Gogh, als er Patient in der Nervenheilanstalt Saint Paul de-Mausole in der Nähe des Dorfes St. Rémy in Südfrankreich war.

Das postimpressionistische Kunstwerk trägt den Titel „Wiese mit Schmetterlingen“. Während seines Aufenthaltes dort schuf er zahlreiche Gemälde und Skizzen der Natur.

Die Grasbüschel sind mit klaren Pinselstrichen gemalt und man kann erkennen, dass die einzelnen Grashalme unterschiedlich lang sind.

(2) Links unten auf dem Foto ist eine birnenförmige Moscheelampe aus Steingut aus der Zeit des Osmanischen Reiches von 1549 zu sehen.

Die Lampe wurde mit blauen, grünen und schwarzen Farben im Arabeskenstil bemalt und trägt eine opake Glasur. Die Vase wird von zwei blauen Bordüren mit arabischer weißer Schrift umrahmt.

Darüber befinden sich Keramikfliesen, ebenfalls aus der Zeit des Osmanischen Reiches, die wahrscheinlich im 18. Jahrhundert in Damaskus hergestellt wurden.

British Museum – Teil 1

(1) Die letzte Station unserer Museumstour war ein Besuch im British Museum, welches 1848 erbaut wurde und die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit von ihren Anfängen bis zur Gegenwart beherbergt.

Dort wollte ich mir unbedingt die Abteilung „Ancient Egypt“ und die seit Mitte 2018 eröffnete „Albukhary Foundation Gallery“ ansehen, die alle Sammlungen der islamischen Welt vom siebten Jahrhundert bis zur Gegenwart präsentiert.

(3) Die Fliesen stellen das Innere einer Moschee dar, die aus drei Bögen besteht. Lampen hängen von den Bögen herab. Auf der Spitze des mittleren Bogens befindet sich eine Mondsichel. Außerdem sind vier Zypressen zu sehen, die vielleicht auf einen Garten hindeuten.

Die Fliesen haben arabische Inschriften:

– Allah, Prophet Muhammed, und die Namen der ersten vier Kalifen:

-Abu Bakr (Schwiegervater von Muhammed),

-Umar (Schwiegervater von Muhammed),

-Uthman (Schwiegersohn von Muhammed)

-und Ali (Schwiegersohn und Cousin von Mohammed).

British Museum – Teil 2- Arabische Kleidung

(1) Aus der arabischen Welt werden diese Kleider in einer Vitrine präsentiert.

Auf der linken Seite des Fotos ist zum Beispiel ein Kleid zu sehen, dass zu feierlichen Anlässen getragen wurde.

(3) Es ist zudem mit zahlreichen Blumen- und Sternmustern, mehrfarbigen Gold- und Silberpailletten und Glasperlen mit Kaurimuscheln bestickt.

Zum Kleid gehört auch ein Kopftuch aus Georgette-Seide.

(2) Es stammt aus der Region Hadramaut im östlichen Teil des Jemen und wurde um 1930 hergestellt.

Das Kleid ist aus Seide, Baumwolle, Gold, Silber, Kaurimuscheln, Glas und Indigofarbe gefertigt.

(2) Der Schiffsbauer sitzt auf einem Hocker und hält eine Dechsel in seiner linken Hand.

British Museum – Teil 3 – Ägyptische Statue

(1) Weiter ging es zum Abschnitt Ägypten und Sudan. Zuerst stieß ich auf die Statue von Ankhwa, einem Schiffsbauer aus der 3. Dynastie ( d.h. 2700 bis 2620 v. Chr.) des alten Ägypten. Die Statue ist aus rotem Granit gefertigt.

(3) Er trägt einen kurzen Kilt und auf dem Kopf trägt er eine Vollperücke mit leichten Locken.

British Museum – Teil 4 – Ägyptische Mumien

(1) Im dritten Stock des Museums befindet sich eine Galerie mit dem Titel: Der Tod und das Nachleben der Ägypter: Mumien. Sie ist absolut sehenswert. Hier bekommt man einen Einblick, wie die alten Ägypter mit den Themen Tod und Leben nach dem Tod umgingen.

(3) Der Körper des Toten wurde mit Salz getrocknet, mit verschiedenen Ölen und Harzen behandelt und in Bandagen gewickelt.

(2) Für sie hatte der Tod eine besondere Bedeutung und es wurden aufwendige Bestattungsvorbereitungen und Riten durchgeführt, um den Übergang vom irdischen Dasein in die Unsterblichkeit so sanft wie möglich zu gestalten. Zu den Ritualen gehörte die Mumifizierung der Toten, bei der die inneren Organe entfernt und in speziellen Gefäßen aufbewahrt wurden.

(2) Als Deutsche mit tunesischer Abstammung interessiere ich mich auch sehr für die Geschichte Tunesiens, insbesondere für die Geschichte Karthagos, welches von den Phöniziern im Jahr 814 v. Chr. gegründet wurde.

Das heutige Karthago ist ein Vorort der Hauptstadt Tunis und die Ruinen dort sind heute Weltkulturerbe und ein beliebtes Touristenziel. Die karthagische Silbermünze unten, geprägt in Sizilien zwischen den Jahren 300-400 v. Chr., zeigt ein fliegendes Pferd.

British Museum – Teil 5 - Geld

(1) Ebenfalls in der dritten Etage befindet sich die Geldgalerie. Hier lässt sich die Geschichte des Geldes mehr als 4000 Jahre zurückverfolgen. Geld aus allen Kontinenten ist hier zu sehen.

(3) Tatsächlich handelt es sich um die Rückseite der Münze mit einem nach rechts fliegenden Pegasus.

In der griechischen Mythologie ist Pegasus ein Pferd, dass das Kind des Meeresgottes Poseidon und der Gorgone Medusa war.

Die Münze wurde zur Zeit der Punischen Kriege hergestellt. Sie waren im griechischen Stil gestaltet und wurden zur Bezahlung der eigenen Truppen verwendet.

Auf der Münze befindet sich die folgende Inschrift: „Auf dem Lande“. Dies bezieht sich auf Sizilien.

Camden Town

(1) Wenn man gerne Live-Musik hören, einkaufen und sich unters bunte Volk mischen möchte, ist Camden Town genau der richtige Ort dafür.

(3) Der Regent’s Canal und seine Märkte im Nordosten von Camden sind ebenfalls einen Besuch wert. Der Street Food Markt dort bietet eine unglaubliche Vielfalt an Speisen aus aller Welt.

 

(2) Auf den Camden Markets gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten und man findet viele Stände, die Retro- und Vintage-Artikel, Accessoires, Second-Hand-Kleidung, Schuhe, Schmuck etc. verkaufen.

(2) Hier findet man eine wahnsinnig große Auswahl an Lebensmitteln aus allen Nationen für Feinschmecker und diejenigen, die sich gerne abwechslungsreich ernähren wollen. Auch Streetfood-Stände gibt es hier zuhauf.

Borough Market

(1) Einer der ältesten Lebensmittelmärkte Londons ist zum Beispiel der Borough Market, dessen Geschichte sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt.

(3) Die Auswahl an Fisch, Fleisch, Gemüse, Schokolade, Käse, indischen, asiatischen, französischen, türkischen Speisen usw. ist großartig.  Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Spanien-- ¡Hola Barcelona!

(1) Diesmal geht es nach Spanien, nach Barcelona, der Hauptstadt von Katalonien.

Auch hier haben wir die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Sprich, wir sind mit dem Fernbus von Freiburg über Frankreich nach Barcelona gefahren.

(4) Mit einem Daumen hoch zeigt mein Bruder, dass alles prima ist, was auch bedeutet, dass er sich riesig über die palmengesäumte Strandpromenade freut. Entlang der Strandpromenade gibt es Cafés, Bars, Restaurants, Fitnessstudios, etc.

Dieser Strandabschnitt in Barcelona ist 4 km lang und künstlich angelegt. Er ist auch sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Ganz hinten sieht man ein segelförmiges Gebäude in der Nähe des Barceloneta-Strandes. Dies ist das Luxushotel „W Barcelona“.

(2) Als wir in Barcelona ankamen, gingen wir am Nachmittag zu einem Fahrradladen im Stadtteil Gracia namens „Rentabike Barcelona“ und mieteten dort ein Fahrrad, mit dem wir in den nächsten Tagen die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erkundeten.

(3) Unsere erste Runde auf dem Rad führte uns an die Strandpromenade an Barcelonas Mittelmeerküste.
Hier ist ein Clip von unserer Fahrradtour:

Rambla del Mar

(1) Wir stehen hier auf einer Holzbrücke in der Nähe des alten Hafens von Barcelona (Port Vell). Die wellenförmige Form der Brücke sieht beeindruckend aus.

Von hier aus sind die berühmte Christoph-Kolumbus-Statue und die Flaniermeile „Las Ramblas“ ganz nah. Auf der linken Seite des Bildes kann man auch ein Stück des Marémagnum sehen, ein Einkaufszentrum mitten am Meer.

(3) Man kann Boote, Yachten und Kreuzfahrtschiffe beobachten. Auch einen tollen Blick auf das W Hotel hat man von hier aus.

(2) Die Rambla del Mar wurde von den beiden Architekten Helio Piñon und Albert Viaplana entworfen und in der 2. Hälfte des Jahres 1994 fertiggestellt.

Hier kann man spazieren gehen, die Sonne genießen und am Wasser sitzen. Es gibt auch zahlreiche Sitzgelegenheiten.

(2) Mein Bruder steht gerade auf so einem Weg. Die Aussicht auf die Stadt und das Meer ist fabelhaft.

Auf den Weg nach Park Güell

(1) Wenn Ihr die Natur und die Architektur Barcelonas bestaunen wollt, solltet Ihr Euch einen Besuch im Park Güell nicht entgehen lassen.

Der größte Teil des Parkgeländes ist öffentlich zugänglich und man kann auf verschlungenen und malerischen Pfaden durch den Park spazieren und den atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer genießen.

(3) Das Wahrzeichen Barcelonas, die Kirche Sagrada Familia, kann man auch von hier sehr gut erkennen.

Park Güell – Teil 1 – Auf der Gran Plaza/ Panoramaterrasse

(1) Schließlich erreichten wir den Park Güell auf dem Carmel-Hügel im Stadtteil Gràcia /La Salud, wo wir Eintritt zahlen mussten, um Gaudís architektonische Scherbenkunst aus nächster Nähe zu bewundern.

Antoni Gaudí (25. Juni 1852 – † 10. Juni 1926) ist ein spanischer Architekt aus Katalonien und bekannt für seine Architekturstil „Katalanischer Modernismus“ oder „Modernisme Català.

(3) Hier sitze ich zum Beispiel auf einer Bank in der 3000 m² großen ovalen und wellenförmigen Panoramaterrasse. Die 110 Meter lange Bank ist mit feinen Keramiken und Kristallsteinen verziert, die ein Mosaik bilden. Dazu kommen zahlreiche abstrakt dargestellte Tierkreiszeichen, Sterne, Blumen, Fische und Krabbenmuster.

Von hier aus kann man den ganzen Park aus einem 360-Grad-Winkel bewundern. Unterhalb dieser Terrasse befindet sich die Halle der 100 Säulen von Gaudí.

(2) Dieser Architekturstil zeichnet sich durch geschwungene Linien, unregelmäßige Grundrisse, schräge Ziegelstützen und natürliche weiche Formen mit Motiven aus der Pflanzen- und Tierwelt aus. Weitere Vorlieben dieses Stils waren Fragmente und bunte Keramikfliesen, die als Gestaltungselemente in Gebäuden häufig Verwendung fanden.

Der Bau dieses 17 Hektar großen Parks dauerte nicht weniger als 14 Jahre, d. h. von 1900 bis 1914. Er wurde von dem Unternehmer Eusebio Güell als Wohn- und Stadtgarten im englischen Stil konzipiert und beauftragte daraufhin den Architekten Antoní mit dem Bau und der Gestaltung des Parks. Seit 1984 gehört der Park auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

(2) Diese zeigen verschiedene astrologische, mythologische oder religiöse Motive. Dennoch befinden sich an der Decke überwiegend weiße Keramikkacheln.

In der Halle wird auch mit bunten Lichteffekten gespielt, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen.

Park Guell – Teil 2 – Die Halle der 100 Säulen

(1) Gaudís Saal der 100 Säulen besteht eigentlich aus 86 Säulen. 

Die Decke des Saals ist mit farbenfrohen, phantasievollen Mosaikrosetten aus unzähligen, bunten und gebrochenen Keramikkacheln geschmückt.

(3) Man fühlt sich hier wie in einer Fantasiewelt, wenn man diese Halle betritt.

Park Guell – Teil 3 – Der berühmte Drache und das Lebkuchenhaus

(1) Draußen im Park, unter der großen Terrasse bei der Treppe, finden wir einen mit Mosaiken versehenen Salamander-Brunnen (ganz links auf dem Foto). Der Unternehmer und Graf Eusebio Güell hatte ein Faible für griechische Mythologie und wollte mit dieser Amphibie den Drachen Python darstellen, der das Orakel von Delphi bewacht. Als Symbol steht der Salamander für Zerstörung, Regeneration und Neubeginn und wird mit dem Element Feuer in Zusammenhang gebracht.

(3) Trencadís (katalanisch für „zerbrochen“) sind zerbrochene Porzellan- und Keramikstücke, die mit ein wenig Glas und anderen Fragmenten von Knöpfen und Muscheln zusammengeklebt werden, um Muster aller Formen zu schaffen. Es ist ein beliebter dekorativer Stil von Gaudí.

(2) Auf unserem Spaziergang kamen wir an diesem seltsamen kleinen Haus vorbei (siehe mittleres Foto), dass aussieht wie das Pfefferkuchenhaus aus dem Märchen von Hänsel und Gretel. Tatsächlich fühlt es sich an, als wäre man in einem Märchen der Gebrüder Grimm gelandet. Das helle Dach des Hauses ist aus Trencadís gefertigt.

(2) Diese 172 Meter hohe römisch-katholische Basilika wurde 1882 ebenfalls von Antoní Gaudi entworfen und ist noch unvollendet. Sie ist eines der letzten Werke Gaudis. Ihm war es wichtig, dass die Kirche das Leben von Jesus Christus und die Geschichte des Glaubens erzählt. Es gibt 18 Türme, die in den Himmel ragen und jeweils eine Bedeutung tragen: 12 Türme für die Apostel, 4 Türme für die vier Evangelisten, ein Turm für die Jungfrau Maria und der höchste Turm mit einem Kreuz steht für Jesus Christus.

Sagrada Familia

(1) Wir radelten durch die Stadt und hielten an einem imposanten Gebäude an der Carrer de Mallorca, der sogenannten Sagrada Familia (deutsch: Heilige Familie), dem Wahrzeichen Barcelonas. 

(3) Die Bauarbeiten an der Kirche sollen bis spätestens zum 100. Todestag von Antoni Gaudí im Jahr 2026 abgeschlossen sein. Seit 2005 ist sie auch in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Auch hier ist der Stil der Moderne erkennbar, aber auch Bauelemente des Jugendstils sowie der spanischen Neugotik sind zu finden.

Panoramaview über das Centro Comercial Arenas de Barcelona

(1) Auf unserem Weg mit dem Fahrrad entdeckten wir dieses riesige Einkaufszentrum, das wie eine Stierarena aussieht.

Es heißt auch, seiner Form entsprechend, „Arenas de Barcelona“, entworfen im März 2011 von dem britischen Architekten Richard Rogers in Zusammenarbeit mit den katalanischen Architekten Alonso Balaguer.

(3) Von einem Verkäufer erfuhren wir, dass „Las Arenas“ eigentlich seit 1900 eine Stierkampfarena war und bis 1977 für Stierkämpfe genutzt wurde. Danach wurde die Arena unter Denkmalschutz gestellt und im Jahr 2003 fanden Renovierungsarbeiten statt. Übrigens sind Stierkämpfe seit 2012 in ganz Katalonien verboten.

Auf dem Dach der Arena hat man einen schönen Blick (360-Grad-Panoramablick) über die ganze Stadt und über den Hügel Montjuïc.

(2) Der einzige Unterschied ist, dass es hier keine Stierkämpfe gibt, sondern nur Preiskämpfe in den einzelnen 115 Geschäften auf den 6 Etagen des Gebäudes nahe der Plaça Espanya am Tag unseres Besuchs. Die Arena beherbergt auch zahlreiche Restaurants, ein Fitnessstudio und ein Kino.

(2) Das Dorf wurde von dem katalanischen Architekten und wichtigen Vertreter des Modernismus Puig i Cadafalch entworfen.

Hier kann man auf 50000 m² Nachbildungen von 117 typischen architektonischen Gebäuden aus vielen Regionen Spaniens bewundern.

Poble Espanyol

(1) Auf dem Hügel Montjuïc gibt es ein Freilichtmuseum, dem wir einen Besuch abstatteten.

Das Museum heißt Poble Espanyol, was spanisches Dorf bedeutet. Es wurde 1929 anlässlich der Weltausstellung in Barcelona erbaut.

(3) Hier schlenderten wir durch die vielen kleinen Straßen, vorbei an Kunsthandwerksläden, Restaurants, einem Rathaus, Schulen und anderen Geschäften, die landestypische Waren zum Verkauf anbieten.

Castell de Montjuïc

(1) Auf dem Hügel Montjuïc befindet sich eine Burg, die ab 1640 als Festung zum Schutz des Hafens und der Stadt Barcelona erbaut wurde, aber erst zwischen 1779 und 1799 ihre Form annahm. Zu jener Zeit war die Burg mit 120 Kanonen ausgestattet.

(3) Wir kletterten auf den Hügel, um in erster Linie den herrlichen Blick über den Hafen von Barcelona zu genießen.

(2) Drei Jahrhunderte lang wurde die Festung auch als Gefängnis für politische Gefangene genutzt, unter anderem während der Zeit des Diktators General Franco von 1936 bis 1975. Er baute hier auch ein Militärmuseum, das heute noch existiert. Hier kann man ein riesiges Arsenal an Waffen und anderer militärischer Ausrüstung sehen.

Italien-Buongiorno Milano

Unsere Reise geht weiter in die lombardische Modemetropole Mailand in Italien. Die zweitgrößte und reichste Stadt Italiens hat aber auch in Sachen Kunst, Geschichte und Kultur einiges zu bieten.

Unser erster Halt: der zentrale Sitz von Mailand und das Wahrzeichen der Stadt: die römisch-katholische Kirche des Mailänder Doms am Domplatz in der Altstadt.

Es ist einfach ein prächtiges und gigantisches Gebäude, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht.

Von der Fläche her ist sie eine der größten Kirchen der Welt. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1386 und ist im spätgotischen Stil erbaut.

Galleria Vittorio Emanuele II

(1) Direkt neben der Kathedrale befindet sich eine Einkaufspassage namens Galleria Vittorio Emanuele II. Benannt nach dem Einiger und König von Italien, Victor II.

(3) Beeindruckend ist auch der Blick auf das Glasgewölbe und auf den Boden, der aus verschiedenfarbigen Marmorplatten und Mosaiken besteht. Auf dem Boden sind die Wappen der vier italienischen Städte Rom, Turin, Florenz und Mailand abgebildet.

(2) Die Galerie wurde vom Architekten Giuseppe Mengoni im 19. Jahrhundert mit dem Ziel entworfen, eine überdachte Fußgängerzone zu schaffen.

Die Galerie selbst mit ihren Luxusboutiquen, Cafés, Buchhandlungen und dem Restaurant ist in einem eklektizistischen Stil gebaut, der Elemente aus verschiedenen architektonischen Epochen kombiniert.

(2) Im 15. Jahrhundert wurde es von Herzog Francesco Sforza zu einem Schloss im Barockstil umgebaut. Zahlreiche Architekten trugen zum Umbau bei, darunter Bramante, Leonardo Da Vinci, Filarete und Cesare Cesariano.

Die Festung diente später vielen Eroberern Mailands als Militärstützpunkt: den Spaniern, den Habsburgern, Napoleon und den Österreichern, bis Mailand um 1860 wieder Teil des italienischen Nationalstaates wurde.

Die Festung Castello Sforzesco

(1) Etwa einen Kilometer vom Mailänder Dom entfernt, an der nordwestlichen Seite der Altstadt, befindet sich das Castello Sforzesco, eine mittelalterliche Festung, die im 14. Jahrhundert von der Visconti-Dynastie zur Verteidigung gegen äußere Feinde und innere Aufstände errichtet wurde.

(3) Das Gebäude sieht mit dem Springbrunnen vor dem Haupteingang wunderschön aus. Im Inneren der Festung befindet sich ein großer Innenhof, der derzeit verschiedene kulturelle Einrichtungen und Museen beherbergt.

Unser Fotograf, mein Bruder, bemühte sich, ein Gesamtbild des Bauwerks einzufangen.

Piazza della Scala

(1) Auf der Piazza della Scala, nicht allzu weit von der Piazza Duomo entfernt, fanden wir diese Statue.

(3) Der Bildhauer Pietro Magni schuf die Statue und wurde 1872 auf einer nationalen Ausstellung von König Emanuel II. eingeweiht.

(2) Dies ist ein Porträt von Leonardo Da Vinci, der während seines Lebens zwei lange Zeiträume in Mailand verbrachte.

Er war in verschiedenen Berufsfeldern tätig, unter anderem als Renaissance-Maler, Architekt, Musiker, Philosoph, Schriftsteller, Bildhauer, Mathematiker und Geologe.

(2) Er wurde ursprünglich als Tor zu Mailand im 19. Jahrhundert unter Napoleons Herrschaft gebaut und sollte als Ehrung zum Gedenken an Napoleons Siege erinnern.

Nach Napoleons Niederlage wurde er nach seiner Fertigstellung im Jahre 1815 dem Frieden in Europa gewidmet.

Arco della Pace (Friedensbogen)

(1) Bei unserem Spaziergang durch den öffentlichen Stadtpark Parco Sempione in der Nähe des Castello Sforzesco stießen wir auf diesen im neoklassizistischen Stil errichteten Siegesbogen aus Granit und Marmor namens Arco della Pace.

(3) Der 25 m hohe Bogen ist mit schönen Marmor-/Bronzestatuen und Reliefs reich verziert. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Brandenburger Tor in Berlin.

Karneval 2020 in Venedig

(1) Im Auto ging es weiter Richtung Venedig. Für uns war es ein absolutes Highlight, da dort zu dieser Zeit Karneval gefeiert wurde.

Wir hatten das Glück, den Karneval zu erleben, bevor er wegen der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde.

(3) Ein Großteil des Gebäudes ist mit Marmor und Mosaiken auf Goldgrund im byzantinischen Stil geschmückt.

(2) Als wir am frühen Morgen ankamen, war es noch recht neblig und feucht in der lombardischen Lagunenstadt. Hier seht Ihr mich vor dem Markusdom am zentralen Markusplatz im Stadtteil San Marco.

Diese Basilika stammt aus dem 11. Jahrhundert. Für mich sieht das ganze Gebäude eher orientalisch als europäisch aus und könnte als architektonisches Meisterwerk für die Verschmelzung von östlicher und westlicher Kunst bezeichnet werden.

(2) Die Bruderschaft diente der Krankenpflege, besonders in Zeiten von Pest-Epidemien.

Im Inneren des Gebäudes befinden sich auch wertvolle Gemälde des berühmten italienischen Künstlers Jacopo Robusti, besser bekannt als Tintoretto, die er im manieristischen Stil malen ließ.

Die Kirche San Rocco

(1) Dann stieß ich auf dieses Gebäude im Stadtteil San Polo. Es ist die Kirche San Rocco, die dem Heiligen Rochus von Montpellier geweiht ist, einem Heiligen der katholischen Kirche und Schutzpatron gegen Epidemien wie die Pest.

Die Kirche liegt direkt gegenüber der Scuola Grande di San Rocco (hier links auf dem Foto), dem Haus der Bruderschaft des Heiligen Rochus, die 1478 von sehr wohlhabenden Venezianern gegründet wurde.

(3) Der Manierismus ist in der Kunstgeschichte eine Übergangsform zwischen der Spätrenaissance und dem Barock. Er wurde von Künstlern zwischen 1520 und 1600 angewandt.

Es werden alle technischen Möglichkeiten der extremen Darstellung genutzt, um den persönlichen Stil des Künstlers zu betonen.

Wasserstraßen, Kanäle und Brücken

(1) Am Mittag lichtete sich der Nebel und die Sonne kam endlich heraus. Das gab uns einen besseren Blick auf die ganze Stadt. Hier sind Fotos von Venedigs Wasserstraßen und Brücken.

(3) Hauptsächlich sind Motorboote, Gondeln und Wasserbusse (Vaporettos auf Italienisch) unterwegs. Autos, Motorräder und Fahrräder sind hier als Verkehrsmittel verboten.

(2)Es soll bis zu 400 Brücken und mehr als 150 Kanäle geben, die die 100 Inseln der Stadt verbinden. Es ist immer viel Verkehr auf dem Wasser.

(2) Es waren auch viele Touristen und Karnevalisten unterwegs, die singend und tanzend durch die Bars der Altstadt zogen.

Der Karneval in Venedig ist ziemlich faszinierend und ich fand die Karnevalsverkleidung sehr elegant, prächtig und ausdrucksstark.

Zwischen Touristen und Karnevalisten

(1) Viele Menschen waren in den Gassen und auf den Kanälen unterwegs und versammelten sich vorwiegend rund um den Markusplatz, um Karneval zu feiern.

(3) Die Menschen trugen aufwändig gestaltete und farbenfrohe Masken, die das Gesicht in der Regel halb und in seltenen Fällen ganz bedeckten.

Eine kleine Gondelfahrt

(1) Natürlich gönnten wir uns auch eine kleine Rundfahrt mit der Gondel durch Venedigs Wasserstraßen.

(3) Das lange Ruder des Gondoliere ähnelt symbolisch diesem Speer und stellt somit eine Bedrohung für das schreckliche Wesen dar, weshalb es sich von uns fernhält.

(2) An der Seite der Gondel befand sich eine grün-goldene Wasserdrachenfigur. Der Gondoliere erzählte uns, dass der Legende nach ein schreckliches Seeungeheuer in den Tiefen der venezianischen Lagune lebte und nur von den Gondolieren in die Flucht geschlagen wurde.

Damals, so hieß es, habe der Heilige Georg einen Drachen mit einem Speer getötet.

(2) Besonders gut gefiel mir dieser Laden mit den bunten Murano Bonbonnieren, Schalen und Trinkgläser.

Ein Spaziergang durch die Gassen Venedigs

(1) Wir schlenderten eine Weile durch die engen Gassen der Altstadt von Venedig, vorbei an unzähligen Souvenirläden, Modeboutiquen, Antiquitätengeschäften, Restaurants usw.

(3) Murano ist übrigens auch eine Insel in Venedig und berühmt für seine Glasherstellung und Glaskunst.

Arsenal im Stadtteil Castello

(1) Wir sind zum östlichsten Teil Venedigs gewandert zum Stadtteil Castello, wo sich der alte Schiffswert und Marinestützpunkt Arsenal befindet. Es gibt hier nur sehr wenige Touristen.

Das Arsenal ist von Mauern und Türmen umgeben. Wir stehen hier vor einem Landtor des Arsenals , dass im Stil der Renaissance erbaut wurde.

(3) Es ist der „Markuslöwe“, der auch im Alten Testament im Buch Hesekiel erwähnt wird. Er symbolisiert den Evangelisten Markus, dessen Gebeine seit Januar 828 in der heutigen Stadt Venedig ruhen.

(2) Dort steht eine riesige Löwenstatue, die eigentlich für die griechische Hafenstadt Piräus gebaut wurde, dann aber um 1687 von den Venezianern als Kriegsbeute beschlagnahmt wurde.

Der Löwe mit Flügeln und aufgeschlagenem Buch über dem Landtor ist das Wahrzeichen von Venedig.

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