Blog: Auslandssemester in Salamanca, Spanien

Im Rahmen des 5. Semesters des Studiengangs Mehrsprachige Kommunikation erhielt ich ein ERASMUS-Stipendium, um an der Universität von Salamanca (USAL) in der Region Castilla y León zu studieren.

Eines der Dinge, die ich an dieser Universität mag, ist, dass akzentfreies Hochspanisch bzw. das sogenannte Kastilisch gesprochen wird. Verglichen mit Köln ist Salamanca eine kleine und überschaubare Stadt, die etwa 220 km von Madrid entfernt am Río Tormes liegt.

Besonders erwähnenswert sind die historischen Bauwerke und die alte Universität, von denen die meisten im spanischen Frührenaissance- oder Plateresco-Stil gehalten sind.

Es gibt viele Bauten aus goldenem Sandstein, weswegen Salamanca auch „die goldene Stadt“ genannt wird. Die goldenen Steine, die für den Bau der Häuser verwendet werden, kommen aus dem 6 km entfernten Villamayor. Die Besonderheit dieses Steins ist, dass er so gut wie nicht oxidiert. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang kann man draußen beobachten, wie schön sich das Licht auf den plateresken Gebäuden spiegelt.

1988 wurde das Stadtzentrum zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und 2002 war es zusammen mit der belgischen Stadt Brügge „Kulturhauptstadt Europas“.

Trotz der Beschaulichkeit der Stadt gibt es viel zu entdecken, sodass Langeweile kaum aufkommen wird. Die vielen Studenten aus aller Welt machen die Stadt besonders lebendig und es ist ständig was los.

Salamanca ist auch bekannt für sein pulsierendes Nachtleben, seine zahlreichen Bars und Diskotheken. Das Stadtzentrum erstreckt sich rund um die Plaza Mayor und bietet eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten.

Außerdem ist alles schnell mit dem Bus zu erreichen. Das Kultur- und Freizeitangebot ist hier äußerst vielfältig.

Im Laufe meines Studiums belegte ich drei Übersetzungskurse an der Facultad de Traducción y Documentación (Institut für Übersetzen und Dolmetschen) und einen Grammatikkurs an der Facultad de Filologia (Institut für Sprach- und Literaturwissenschaften). Dort habe ich spanische Texte verschiedener Sorten (z.B. Werbetexte, Sachtexte, Nachrichtenartikel, literarische Texte, etc.) analysiert, vom Deutschen ins Spanische übersetzt und spanische Lerntagebücher geschrieben.

Außerdem nahm ich an einem Seminar an der Universität teil, in dem drei Themen für die Übersetzung vom Spanischen ins Deutsche behandelt wurden: Bewerbungen, Gebrauchsanweisungen und Kochrezepte.

Mein Fazit: Für mich waren die sechs Monate in Salamanca eine wunderbare Erfahrung. Es hat nicht lange gedauert, bis ich mich an das spanische Leben und die Menschen gewöhnt hatte. Ich habe viele interessante Einblicke gewonnen und Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt.

Glücklicherweise hatte ich das Privileg, Spanier zu treffen, die mich sehr herzlich aufgenommen haben. Am Ende kann ich sagen, dass der kulturelle Austausch sehr gut funktioniert hat.

La Facultad de Traducción y Documentación (USAL), Salamanca

(1) Die Universität von Salamanca (USAL) ist eine der ältesten Universitäten in Spanien und Europa. Sie wurde 1218 vom Leonischen König Alfonso IX. gegründet.

Viele historische Persönlichkeiten, Denker und Dichter haben hier ihren Doktortitel erhalten.

Im Jahr 1492 kam sogar Kolumbus an diese Universität vor seiner Entdeckungsreise, um die königliche Gelehrtenkommission von seiner Theorie zu überzeugen, dass Indien im Westen liege, während im selben Jahr in Salamanca das Buch „Gramática de la lengua castellana“ des Humanisten und Philologen Antonio de Nebrija gedruckt wurde.

Ab 1540 legte der Dominikanerpater Francisco de Vitoria die Grundlagen des Völkerrechts und lehrte die Gleichheit aller Rassen.

Heute ist die Universität führend auf dem Gebiet der Forschung in Europa. Das Studienangebot ist hier im Bereich der Geistes- und Naturwissenschaften sehr breit gefächert, weshalb über 40.000 Studenten hier studieren.

Das berühmte Maskottchen der Universität ist ein Frosch auf einem Totenkopf. Die Legende besagt, dass derjenige, der diesen Frosch auf einem Schädel sitzend entdeckt, alle Prüfungen bestehen wird.

(3) Ich habe es wirklich genossen, ein halbes Jahr lang an dieser Universität zu studieren.

Die Lehrer sind sehr aufmerksam, das Personal ist sehr freundlich und man fühlt sich wie zu Hause.

 (2) An der USAL werden zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge die Fremdsprachenkenntnisse der Studenten im Rahmen der Association of Language Testers in Europe (ALTE) geprüft.

Hier stehe ich vor dem Eingangstor der Fakultät für Übersetzen und Dolmetschen an der Universität Salamanca. Diese Fakultät wurde 1987 gegründet und befindet sich in der Nähe der Neuen Kathedrale und der Fakultät für Philologie.

An den Wänden der Universität fällt mir eine besondere Tradition auf: Damals verewigten sich die frischen Absolventen und Doktoranden mit ihren Namen in Stierblut an den Wänden. Auch das „Vitores“ findet man an den Wänden gemalt – in spanischsprachigen Ländern ein Zeichen für eine besondere Ehrenauszeichnung, die von Doktoranden an die Wände geschrieben wird, um ihren Sieg (victoria) über die Bücher zu feiern.

Casa de las Conchas

(1) Die Casa de Conchas (Haus der Muscheln) ist ein goldenes Sandsteingebäude vom Ende des 15. Jahrhunderts, das jetzt unter Denkmalschutz steht.

Es wurde zwischen 1493 und 1517 als Palast für Don Rodrigo Arias Maldonado, einen Verwandten der Katholischen Könige und der Ritter des Santiagoordens, errichtet.

(3) Es war für mich ein optimaler Rückzugsort, um effektiv zu studieren oder mich mit Studenten auszutauschen.

(2) Das Gebäude ist im gotischen und plateresken Stil erbaut und die Fassade besteht aus Sandsteinquadern, die mit mehr als 300 Muscheln dekoriert sind.

Es handelt sich um die Pilgermuschel, die als Wegweiser für alle Pilger in Europa gilt, die auf dem Weg nach Santiago de Compostela sind.

Die Casa de Conchas befindet sich in der Nähe meiner Universität, USAL. Heute wird das Gebäude hauptsächlich als öffentliche Bibliothek genutzt. Ich habe es fast täglich nach meinen Vorlesungen besucht.

Der Fluss Tormes und und die Neue Kathedrale

Die Stadt Salamanca besitzt darüber hinaus viel Grünfläche (insgesamt 2 Millionen m²). In der Nähe der römischen Brücke, auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Tormes, gibt es viele schöne Spazierwege und Rasenflächen zum Sonnenbaden und Entspannen. Es gibt auch Lauf- und Radwege für diejenigen, die gerne Sport im Freien treiben. Von hier aus hat man den besten Blick auf das gesamte Stadtgebiet, insbesondere auf die Neue Kathedrale, die sich auf der Wasseroberfläche des Flusses Tormes spiegelt. Die 1513 erbaute römisch-katholische Basilika ist im Stil der Nachgotik und Renaissance gestaltet und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Mittwochskino zum günstigen Preis

Jeden Mittwoch besuchte ich das Cine van Dyck um mir zeitgenössisches „Spanisches Kino“ anzuschauen. Das war für mich nicht nur eine gute Unterhaltungsmöglichkeit, sondern auch die Gelegenheit das kulturelle, geschichtliche und gesellschaftliche Spiegelbild Spaniens aus der Perspektive der Filmbranche zu entdecken.

De Botas – Wandern mit Salmantiner

(1) Während des Auslandsstudiums habe ich mich einer salmantinischen Wandergruppe angeschlossen mit dem Namen „De Botas“. Wir haben uns alle 2 Wochen getroffen um an einer Wandertour in einem bestimmten Ort im Raum Kastilien und León teilzunehmen. Die Wandergruppe hat großen Respekt für die Natur, das kulturelle Erbe ihrer Vorfahren und liebt die spanische Gastronomie sowie gute Konversationen.

(2) Es gibt auch einen Blog,  wo alle Aktivitäten dieser Gruppe inklusive ihrer Wanderungen dokumentiert werden:

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Bei diesen Wanderungen habe ich beispielsweise teilgenommen:

El ROMÁNICO DEL TORMES

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SANABRIA ENTRAÑABLE

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Mädelsabend im Steakhaus “Churrasco”

Hier habe ich mich mit internationalen Studentinnen der Universität von Salamanca beim Steakhaus “Churrasco” zu einem gemeinsamen Abendessen getroffen. Dieses Restaurant ist nicht nur für seine Steaks, sondern auch für seinen Apfelwein bekannt.  Churrasco bedeutet “über offenes Feuer gegrilltes Fleisch.“

Das Plaza Mayor im Herzen von Salamanca

(1) Hier gibt es einen besonders schönen Platz, die sogenannte Plaza Mayor, die im Barockstil gestaltet ist und das Herz der Stadt Salamanca verkörpert. Der Bau des Platzes begann 1729 und wurde 1755 fertiggestellt. Seit 1935 ist er zudem zum Nationaldenkmal erklärt worden.

(2) Auf dem Platz gibt es zahlreiche geschnitzte Medaillons zu bewundern. Besonders erwähnenswert sind hier die Darstellungen der spanischen Könige und der Heiligen Theresia.

Der Platz verfügt über insgesamt 88 Bögen im Erdgeschoss, die Teil einer Arkade sind, die um den gesamten Umfang des Platzes verläuft. In den äußeren Gängen sind heute Restaurants, das Fremdenverkehrsbüro und kleine Geschäfte untergebracht.

(3) Die oberen Etagen verfügen über insgesamt 247 Balkone. Hier werden alle möglichen Veranstaltungen gefeiert und der Platz dient als Treffpunkt für Jung und Alt.

In früheren Epochen wurde er für Prozessionen, als Marktplatz, für Hinrichtungen oder Stierkämpfe genutzt.

(2) Während dieses Volksfestes gibt es Prozessionen, bei denen der Schutzpatronin Blumen geopfert werden, es gibt Festivitäten und Konzerte mit Feuerwerk auf der Plaza Mayor, und es werden traditionelle Gewänder getragen.

Damals begann alles mit einem Erntedankfest, bei dem Bauern und Kaufleute ihre geernteten Früchte und landwirtschaftlichen Waren auf Messen verkauften. Die Jungfrau La Vega wurde 1618 zur Beschützerin der Stadt erklärt, weil die Salmantiner glaubten, dass ihre Ernten und ihr Vieh von ihr beschützt würden.

In den Straßen werden Stände aufgebaut, die preiswerte Tapas, Pinchos, Bier und Wein zum Verkauf anbieten. Außerdem besuchen viele von Spaniens berühmten Stierkämpfern zu dieser Zeit die Stadt Salamanca, um ihre Stierkampfkünste in der Stierkampfarena der Stadt unter Beweis zu stellen.

Virgen de la Vega Fest und Messe

(1) Ich hatte das Glück, während der Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzpatronin Virgen de la Vega (Jungfrau der Vega) in Salamanca anzukommen, die im September stattfinden.

Dies ist eine wunderbare Zeit, um in die Kultur und Tradition der Stadt Salamanca einzutauchen. Anlässlich dieses Festes gibt es zahlreiche Messen, die die Kultur und Geschichte von Salamanca lebendig werden lassen.

(3) Dies kann man auf der Plaza Mayor sehen, wenn eine spanische Flagge mit der Silhouette eines Kampfstiers darauf, gehisst wird.

(2) Ich konnte einen seiner Songs aus der Studie „Séptimo Cielo„(deutsch: Siebter Himmel) live hören und die singenden Fans erleben.

Nachtfestival am Plaza Mayor

(1) Auf der Plaza Mayor hatte ich das Vergnügen, zum Abschluss der Feierlichkeiten ein kostenloses Konzert mit dem Sänger, Songwriter und Komponisten David de María mitzuerleben.  Er ist einer der wichtigsten spanischen Sänger mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Musikszene und hat sich im Bereich der Pop- und Flamenco-Musik etabliert, mit 10 veröffentlichten Alben und mehr als einer Million verkaufter Platten.

(3) Leider konnte ich ihn mit meiner Handykamera nicht nah genug fotografieren, da zu jener Zeit der Plaza Mayor rappelvoll war.

Die Neue Kathedrale (1)

(1) Gegenüber meiner Fakultät für Übersetzen und Dolmetschen befindet sich die Neue Kathedrale von Salamanca, nur wenige Gehminuten von der Plaza Mayor entfernt.

(3) Die Kathedrale ist mit zahlreichen Dekorationen geschmückt, die Szenen aus dem Leben von Jesus Christus darstellen.

(2) Die in einer Mischung aus Spätgotik, Barock und Renaissance errichtete Basilika der römisch-katholischen Diözese wurde 1513 von den Katholischen Königen neben der alten Kathedrale in Auftrag gegeben.

Erst 1733 wurde die Kirche formell geweiht. Nach 22 Jahren kam es zu einem heftigen Erdbeben, dem sogenannten Lissabonner Erdbeben, bei dem der Glockenturm und die Kuppel der Kirche einstürzten, so dass der Wiederaufbau des Gebäudes erst 1762 abgeschlossen wurde.

(2) Der Restaurator Jerónimo García erhielt die Erlaubnis, einige zusätzliche Steinskulpturen an der Außenfassade der Kathedrale zu schaffen und entschied sich u.a., die Kathedrale mit einer Steinskulptur eines Austronauten, einem Symbol des 20 Jahrhunderts zu schmücken.

Die Neue Kathedrale (2)

(1) Im Jahr 1992 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Neuen Kathedrale durchgeführt.

(3) Dies ist eine Tradition der Erbauer und Restauratoren der Kirche, durch ihre Arbeit eine Signatur mit einem zeitgenössischen Motiv zu hinterlassen. Die Steinmetzarbeit mit dem Astronauten fand anlässlich einer Ausstellung mit dem Titel „Las Edades del Hombre“ statt.

Huerto de Calisto y Melibea

(1) Im historischen Zentrum der Stadt Salamanca befindet sich dieser schöne Park namens „Huerto de Calisto y Melibea“ (Obstgarten von Calisto und Melibea).

(3) Der romantische Park wurde 1981 eingeweiht und befindet sich am Fuße des Flusses Tormes.

(2) Der Garten ist 2500 m² groß und wurde nach der mittelalterlichen Tragikomödie „La Celestina“ aus dem Jahr 1499 benannt, deren Hauptfiguren das Liebespaar Calisto und Melibea sind, geschrieben von dem Schriftsteller Fernando de Rojas.

(2) Damals wurde Fray Luis de León 1571 von der spanischen Inquisition verfolgt, weil sich Universitätsprofessoren darüber beschwerten, dass er die Bibel ins Spanische übersetzt habe. Das war zu dieser Zeit in der katholischen Kirche verboten.

Statue Von Fray Luis de León

(1) Diese Statue befindet sich vor dem alten Universitätsgebäude auf der Terrasse der Escuelas Menores von Salamanca.Es ist ein Denkmal zu Ehren des spanischen Dichters, Lyrikers, Philosophen und Augustinermönchs Fray Luis de León (*1527 – †23.08.1591) aus dem sechzehnten Jahrhundert.

(3) Er wurde dafür 5 Jahre lang inhaftiert und kam erst 1576 wieder frei.  Die Skulptur wurde von dem Bildhauer Nicasio Sevilla im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs der Akademie von San Fernando zwischen 1866 und 1868 geschaffen.

Die Kirche La Clerecía

(1) Hier stehe ich auf einer Gasse, die hinauf zur Päpstlichen Universität und Kirche „La Clerecía“ führt.

(3) Die Jesuiten hielten im öffentlichen Teil der Kirche Unterricht ab und der private Teil der Kirche wurde als Kloster genutzt.

Während der Herrschaft von Karl III.  (spanisch: Carlos Sebastián de Borbón y Farnesio) in den Jahren 1759-1788 wurden die Jesuiten aus Spanien vertrieben und auch die Rechte dieser Kirche wurden massiv eingeschränkt, so dass sie schließlich in Ungnade fiel.

Heute dient das Gebäude als Hauptsitz der Päpstlichen Universität.

(2) Die Universitätsschule wurde 1611 im Auftrag von Königin Margarete von Österreich, der Ehefrau von König Philipp III., gegründet und benötigte nicht weniger als 150 Jahre für den Bau. Der Architekt des Gebäudes war Gómez de Mora.

Sie wurde im Barockstil erbaut und war zu dieser Zeit als königliches Universitätsgebäude der Gesellschaft Jesu bekannt.

(2) Steinen von Villamayor gebaut. Wenn man hier herumläuft, vergisst man leicht die Zeit. Am schönsten sind die mittelalterlichen Gassen morgens und abends, wenn Salamanca in einem besonderen Licht erstrahlt.

Die schönen Gassen der Altstadt

(1) Salamanca hat viele kleine, verwinkelte Gassen, in denen man sich bei einem Spaziergang leicht verlaufen kann. Die alten und neuen Gebäude entlang dieser Gassen wurden ebenfalls mit den goldfarbenen

(3) Hier gibt es viele Cafés, Bars, Boutiquen, Restaurants, Buchläden usw.

Straßenkunst

(1) Als ich durch die Stadt gehe, fällt mir diese Besonderheit in Salamanca auf. Überall findet man Straßenkunst, so weit das Auge reicht. Besonders das Viertel Barrio del Oeste ist ein Paradies für Straßenkunst.

(3) Das Viertel sollte hip und trendy werden und ein Treffpunkt für alle jungen Leute, insbesondere für die über 40.000 Studenten.

Weitere Kunstwerke von Salamancas Straßenkünstlern kann man auf der Facebook Seite besichtigen:

https://web.facebook.com/salamancastreetart/

 

(2) Vor 2016 gab es einen von der Asociacion de Vecinos de Bario Oeste (kurz ZOES) organisierten Wettbewerb, bei dem lokale Straßenkünstler die volle Erlaubnis von Immobilienbesitzern und Unternehmen erhielten, ihre malerischen Fertigkeiten einzubringen, mit der Absicht, das Viertel zu revitalisieren, um die wirtschaftliche Lebensfähigkeit durch Street Art zu fördern.

(2) Die Kirche im gotischen Stil mit reicher plateresker und barocker Ornamentik wurde zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert im Auftrag von Kardinal Juan Álvarez de Toledo erbaut.

Die Kirche San Esteban

(1) Die römisch-katholische Pfarrkirche und das Kloster San Esteban befinden sich ebenfalls in der Altstadt von Salamanca und ist Eigentum des Dominikanerordens.

(3) Besonders bemerkenswert sind das 30 Meter hohe und 14 Meter breite goldene Altarbild der Kirche und die zwischen 1553 und 1556 erbaute Escalera de Soto.

Stierkampfarena La Glorieta

(1) Hier stieß ich bei meinem Mittagsspaziergang zufällig auf die Stierkampfarena von Salamanca, die im klassischen Stil erbaut wurde. Diese Arena, Glorieta genannt, befindet sich an der Avenida San Agustín und wird immer noch für Stierkämpfe genutzt. Das Stadion fasst über 10.000 Zuschauer und wurde am 11. September 1893 offiziell eröffnet.

(3) Im Jahr 1982 wurde er zum Präsidenten der Vereinigung der Matadores, Novilleros y Rejoneadores de España ernannt. Ursprünglich wurden die Stierkämpfe auf der Plaza Mayor abgehalten, aber das wurde inzwischen abgeschafft. Die Stierkampfsaison dauert von Sommer bis Herbst, in der viele Besucher kommen, um das spanische Kulturereignis live zu erleben. Wenn keine Stierkämpfe stattfinden, wird die Arena auch für Open-Air-Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt.

(2) Das Foto oben zeigt ein Denkmal für den Stierkämpfer Pedro Gutierrez Moya, auch bekannt als Niño de la Capea, vor der Stierkampfarena La Glorieta. Er wurde 1952 geboren und besuchte in seiner Kindheit die Stierkampfschule „La Capea“, woher er auch seinen Spitznamen hat. Er hat eine erfolgreiche Karriere als Stierkämpfer sowohl auf europäischer als auch auf amerikanischer Ebene hinter sich und hat an rund 1800 Kämpfen teilgenommen.

(2) Mehr als 80 Straßen, Plätze und Kreisverkehre sind mit Weihnachtsbeleuchtung dekoriert. Hier in Spanien dauert die Weihnachtszeit bis zum 06. Januar. Studenten der Universität von Salamanca besuchen die Plaza Mayor etwa 2 Wochen vor Heiligabend, um in der Stadt zu feiern, bevor sie über die Feiertage nach Hause zurückkehren. 

Sie können auch die kunstvollen und aufwendigen Krippen in der Neuen Kathedrale und dem Kloster der Isabeles bestaunen oder die Weihnachtsmärkte in der Stadt besuchen, auf denen Spielzeug, Geschenke, Krippenfiguren, Bücher usw. verkauft werden, und natürlich Süßigkeiten und Weihnachtsgebäck wie Turrones, Nougat, Marzipan, Polvorones oder den Dreikönigs-Kuchen (spanisch: Roscon de Reyes) mit oder ohne Füllung vor Ort kaufen.

Weihnachten in Salamanca

(1) Der Plaza Mayor und die Einkaufsstraßen in Salamanca sind zu Weihnachten festlich geschmückt und viele Touristen strömen über die Feiertage hierher, um den Weihnachtszauber der Goldenen Stadt zu erleben oder um in den vielen Geschäften der Altstadt Weihnachtsgeschenke einzukaufen.

(3) Silvester feierte ich mit salmantinischen Bekannten in einer Gaststätte und schließlich nahm ich auch an dem spanischen Brauch kurz vor Neujahr teil, 12 Glückstrauben zu essen, während die letzten 12 Glockenschläge der Kirche das neue Jahr einläuteten. Die 12 Trauben stehen für die 12 Monate des Jahres und jeder Monat sollte Glück bringen. Dieser Brauch besteht schon seit über 100 Jahren.

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